Einkaufen mit Baby
Was einfach klingt bedarf leider langer
Planung und Organisation. Ohne Baby geht oder fährt man einfach
drauf los, aber jetzt geht das nicht mehr so einfach. Zumindest muss
man in der ersten Zeit genau schauen, welche Märkte man wie nutzen
kann. Ich habe anfangs die Krise bekommen, weil ich gemerkt habe, wie
viele Variablen man überdenken muss, bevor man einfach so loslaufen
kann.
Nach „Was brauch ich alles?“ kommt
also die Frage: Wocheneinkauf oder nur ein paar Teile?
Hier entscheidet sich zum Beispiel ob
man mit dem Auto fahren muss oder zu Fuß gehen kann, was bei schönem
Wetter ja auch super ist.
Wocheneinkauf – klar – fahr mit dem
Auto. Also hast du die Babyschale dabei. Das hat Vor- und Nachteile.
Du kannst die Babyschale auf einen Einkaufswagen mit
Babyschalenhalterung stellen, hast beide Hände zum Schieben und
Einkaufen frei und es passt sogar der ganze Wocheneinkauf in den
Wagen. Aber bieten leider nicht alle Supermärkte solche
Einkaufswagen an, darum solltest du vielleicht schon vorher mal
geguckt haben, wo du mit der Babyschale hin kannst. Die großen Aldi,
dm und Lidl Märkte haben solche Wagen. Marktkauf jedoch hat Wagen
mit eingebauter Schale wo du das Baby hineinsetzen kannst. Blöd nur,
dass man das erst sieht, wenn man 5kg Kind in Schale über den
Parkplatz in den Markt getragen hat. Also lieber schon mal vorher die
Augen aufsperren und merken. Im Internet lässt sich nämlich leider
nicht recherchieren, was die Märkte für Einkaufswagen haben.
Alternativ kann man das Baby im
Wickeltuch oder der Trage am Körper durch den Markt tragen. Beides
nimmt im Auto wenig Platz weg. Wenn man zu Zweit ist und einen großen
Wagen fährt, kann man auch den Kinderwagen mitnehmen. Aber eben nur
dann, denn alleine kann man nicht Kinderwagen und Einkaufswagen
gleichzeitig schieben. Und in einem kleinen Wagen bekommt man
logischerweise nicht alles unter, wenn man Kinderwagen, Babyschale
und Einkäufe transportieren muss.
Wenn man nur wenige Teile besorgen will
(ja, man kauft eh immer doppelt so viel) und mit dem Kinderwagen
loszieht muss man sich folgende Frage stellen: Wo lege ich meine
Einkäufe hinein? Ein Kinderwagen eignet sich nicht sehr dafür,
neben Kind, Decke, Kuscheltier, etc auch noch Milch und Paprika zu
verstauen. Die Diebstahl vermutenden Kassiererin wird von dir
erwarten, an der Kasse alles auseinander zu Pflücken. Das ist
erstens peinlich, hält zweitens den Typen mit der kurzen
Mittagspause hinter dir auf, und wird drittens schon gar nicht deinem
schlafendem Kind gefallen.
Hat also der Supermarkt deiner Wahl
Einkaufskörbe? Wenn nicht, nimm dir etwas mit, was du zum Einkaufen
benutzen kannst. Vielleicht hast du ja einen dieser tollen
zusammenfaltbaren Körbe, die du unter den Kinderwagen legen kannst.
Wenn nicht, probier aus, ob ein Fahrradkorb unter deinen Kinderwagen
passt, denn die sind meistens niedrig und können hier
zweckentfremdet werden. Die Einkäufe direkt in einen Beutel zu
stecken hat meiner Meinung nach immer einen Beigeschmack von
Ladendiebstahl, wird aber auch gern gemacht.
Der Vorteil bei Kinderwagen besteht
zumindest darin, dass man auch einen ganzen Schwung Flaschen und
Konserven kaufen kann, ohne sich auf dem Nachhauseweg tot zu
schleppen. Denn entweder kann man seinen Einkauf in das praktische
Fach unter dem Kinderwagen legen, oder seine Tasche daran hängen!
Yey.
All diese Überlegungen sind auch noch
Wetterabhängig, denn bei Regen und Schnee macht die Fahrt mit dem
Kinderwagen keinen Spaß. Mir zumindest.
Ich für meinen Teil fange am
Frühstückstisch schon an zu Überlegen, wie ich mir den Ausflug am
Nachmittag am besten organisiere!
Im Schlimmsten Fall passiert nur noch
Folgendes: Baby schreit und schreit und will nicht im
Kinderwagen/Babyschale schlafen und du fährst gefrustet nach einer
großen Runde wieder heim. Und isst zum Abendbrot Toast.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen